Herbert Kainzner, „Wegmacher“ in der Gemeinde Bergheim 

Was macht für Sie ein ansprechendes Ortsbild aus und wie viel Arbeit steckt eigentlich dahinter?
Mir ist wichtig, dass es im gesamten Gemeindegebiet sauber ist, weil das der erste Eindruck für jeden Bergheimer und unsere Gäste ist. Das wird auch weitererzählt und auch das trägt zur Werbung bei.
Im Prinzip sind wir das ganze Jahr über im Einsatz. Wir haben viele Radwege und Gehsteige, auch stärker frequentierte, wie die an Salzach und Fischach. Es muss immer alles befahr- und begehbar sein. Besondere Herausforderungen sind z.B. Biberbäume entlang vom Salzachradweg. Die kleinen Nager haben schon so manch dicken Baum über Nacht zum Fällen gebracht. Das erfahren wir dann von der Polizei oder Gemeinde und müssen in den Soforteinsatz.
Was wir machen, ist im Prinzip die grundsätzliche Sauberkeit. Dazu gehört für permanente Begehbarkeit auf Schotter- und Straßenwegen sorgen, Rasen mähen, Unkraut beseitigen, Bäume/Sträucher schneiden, wilde Müllablagerungen abtransportieren usw. Wir müssen auch die über 800 Verkehrs- sowie Wander- und Radschilder in Stand halten. Außerdem helfen wir bei Veranstaltungen mit, von denen es dank der regen Vereinstätigkeit in Bergheim viele gibt. Selbst in meiner Freizeit gehe ich mit „diesem Blick“ durch unser Dorf und schreib schon die Liste für den nächsten Arbeitstag.

Privat bin ich bei Freiwilligen Feuerwehr. Wenn wir Hochwasser- oder Sturmschäden haben, bin ich beidseits gefordert: im meinem Job und als Feuerwehrmann.

Welche Orte in Bergheim finden Sie besonders schön?
Am Plainberg gefällt mir der Berg genauso gut wie die Aussicht auf die Stadt Salzburg. Wenn nach Silvester an den Stellen, wo die Leute gerne unter freiem Himmel feiern, leere Hülsen liegen bleiben, geht’s für uns am 1. Jänner in die „Sonderschicht“. Sobald es hell ist, gehe ich dann gemeinsam mit dem Mesner alles einsammeln, bevor die ersten Kirchgeher kommen. So ruhig wie an diesem Tag ist es selbst dort oben selten.

Am Voggenberg gefallen mir die beiden Seen (Anmerkung: Ragginger und Luginger See) am besten. Da und am Plainberg bin ich am liebsten.